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Pfarrheimbau und andere Begebenheiten

Im Januar 1965 wird von der Kirchenverwaltung der Neubau eines Pfarrheimes beschlossen. Im Februar wurde mit Haussammlungen für dieses Projekt begonnen mit dem erfreulichen Ergebnis von DM 3.333,60. Lang war die Suche nach einem geeigneten Bauplatz. Als keine Lösung in Sicht war, ergab sich, daß Maria Dejon ein Grundstück kostenlos und die Gemeinde Kirrberg nach Ringtausch ein Teil des Geländes zur Verfügung stellte. Auf der Plan Nr. 1318/1 "auf dem Berg" kann auf 992 qm das Pfarrheim gebaut werden. In den Jahren 1965 und 66 war der Bestand der gespendeten Gelder schon auf DM 61.915 gestiegen, was die Gewähr bot, daß nach vielen Verhandlungen mit den Behörden 1967 mit dem Bau begonnen werden konnte. Auf den Aufruf zur Mithilfe durch Eigenleistung halfen viele tatkräftig mit. Der Gemeinderat von Kirrberg bewilligte mit 7 gegen 5 Stimmen bei 1 Enthaltung einen Zuschuß von 15.000 DM, da die Gemeinde über keinen Saal verfügte, damit dieser Notstand behoben wird. Dennoch war dem Beschluß eine harte Kontroverse vorausgegangen. Im Mai 1967 wird der Grundstein gelegt für den Bau, 30 mal 11 m, der auf DM 402.000 veranschlagt war. Verschiedene Aktionen werden zu dem Projekt beisteuern, so eine große Tombola und auch das attraktive Fußballspiel am 18. Juni zwischen Pfarrers- und Lehrermanschaft auf dem Hübelchen. Über 900 Zuschauer waren da und spendeten über 814 DM.

Das Richtfest ward am 23. Juni 1967 begangen. Über 9.000 freiwillige Arbeitsstunden wurden durch viele Helfer abgeleistet in der Summe von ca. 105.000 DM, die somit eingespart wurden. Als das Pfarrheim am 5. Jan. 1969 eingeweiht wurde, waren bereits 124.475 DM gespendet worden.

1967 wurde Schwester Regula auf Vorschlag des Pfarrgemeinderates durch die Gemeinde Kirrberg zur Ehrenbürgerin von Kirrberg ernannt. Bürgermeister Karl Diehl überreichte ihr bei einem Festakt den Ehrenbürgerbrief. Im Sept. 1968 wird R. D. Breder von der Gemeinde beauftragt, das Mahnmal zum Gedenken der Kriegsopfer zu fertigen. Am 16 Nov. 1969 wird das Ehrenmahl unter großer Beteiligung der Bevölkerung eingeweiht.

Im Sept. 1968 erbrachten die Kommunalwahlen folgendes Ergebnis: Bei 1.686 Wahlberechtigten entfielen auf: CDU 494 Stimmen, SPD 412, DDU 84, WG I 271, WG II 106.

In den 60er Jahren wurde das Baugebiet "Am Alten Schloß" von der Gemeinde erschlossen. Ein Großteil des Geländes war von der Gemeinde angekauft und im Umlegungsverfahren den Antragstellern, einheimische wie auswärtige, relativ günstig verkauft worden. Die Wohnanlage war von Anfang an sehr geschätzt. Pfr. Gebhart schlug über den Pfarrgemeinderat im Okt. 1966 der Gemeinde vor, in diesem neuen Wohngebiet folgende Straßennamen zu geben: Am Alten Schloß, Hohenburgstraße, Am Wallgraben, Am Merwoog, Am Malafelsen und Hofäckerstraße. Auf Grund der historischen und geographischen Gegebenheiten könnte die Erinnerung an die Vergangenheit den kommenden Generationen wachgehalten werden. Der Gemeinderat hat den ersten 5 Namen zugestimmt. Da die Straße "Am Alten Schloß" rings um das Baugebiet geführt wird, entfällt der Name "Hofäckerstr.".


Kirrberg impressionen

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© 1997 WST

Quelle "Festschrift zur 700 Jahrfeier Kirrberg" mit freundlicher Genehmigung von Autor Pfarrer Alfons Gebhart

Bearbeitung der Seite: Wolfgang Stärkle