zurück

Kirchenerweiterung

Im Sommer 1942 wurden 2 Glocken beschlagnahmt und zu Kriegszwecken eingeschmolzen. Während die Kirche beim Bombenangriff im Januar 1945 von Jagdbombern verschont blieb, wurde sie am 20. März durch Granaten getroffen. Die Detonationswucht zerstörte die Glasfenster, und Splitter schädigten die Sandsteinmauern. Beim Bau der Kirche 1891 zählte die Pfarrei 900 Katholiken, 1956 über 2.000 so daß die Kirche längst zu klein geworden war. Ab 1953 wurden monatlich Haussammlungen durchgeführt und zeugten von der großen Spendenfreudigkeit der Bevölkerung. Viele freiwillige Helfer arbeiteten tatkräftig mit, als 1955 mit der Kirchenerweiterung begonnen wurde. Steine wurden gebrochen, Pferdegespanne und Fuhrwerke eingesetzt. Am 15. Aug. 1955 wurde der Grundstein zum Erweiterungsbau gelegt.

Am 12 Dez. 1955 wurde Richtest gefeiert und am 4. Aug. 1957 die Kirche von Bischof Isidor Markus konsekriert.

5 Glocken wurden bei der Firma Paccard gegossen mit den Tönen des Salve Regina (Gewicht: 2.-186 kg, 1.318; 737; 517; 433 kg) und am 28. Oktober 1556 benediziert.

Die Planung und Bauausführung für den Kirchenbau war Architekt Lück übertragen worden. Leider wurde bei der Projektierung auf den bestehenden, neu - gotischen Baubestand keine Rücksicht genommen. Die neuen Bauteile: Querhaus, Chor, Empore und vor allem der Kirchturm- sind vom alten Bau wesentlich abgesetzt. Beide Baugruppen, alt und neu, stehen in hartem Gegensatz, da die neuen Bauteile nicht eingewölbt und dem alten angepaßt sind. Der Kirchturm blieb bautechnisch und statisch ein Problem. Nach 15 Jahren war er schon rissig geworden, daß eine kostspielige Betonsanierung vorgenommen werden mußte, die mehr Geld verschlang als der Turm vor 15 Jahren kostete.

die barocke Muttergottesstatue wurde 1977 neu gefaßt, mit einem Strahlenkranz und die Kronen zum Teil mit Kirrberger Carneolen versehen.


Kirrberg impressionen

weiter


© 1997 WST

Quelle "Festschrift zur 700 Jahrfeier Kirrberg" mit freundlicher Genehmigung von Autor Pfarrer Alfons Gebhart

Bearbeitung der Seite: Wolfgang Stärkle